GenoMik-Transfer - Anwendungsorientierte Genomforschung an Mikroorganismen
 
 Projekte
Gefördert vom

bmbf
Ankündigung:

ProkaGENOMICS 2015
Neue Broschüre: Facetten der Genomforschung
Wissenschaftler entschlüsseln die Baupläne des Lebens (pdf; 12,3 Mb)
GenomXPress
arrow Broschüre zum Download
GENOMXPRESS SCHOLÆ 3 - der GENOMXPRESS
speziell für die Schule.
GenomXPress
arrow Download
Verbundprojekt: PROTumor / Beschreibung Teilprojekt
 
Teilprojekt 1: Entwicklung von E. coli-Mutanten für die sichere und effiziente Behandlung solider Tumoren
Laufzeit: 01.02.10-30.04.13
Projektleiter:
   Prof. Dr. Florian Gunzer, Technische Universität Dresden

Die Koordinierung des PROTumor-Konsortiums wird durch die TUD-Gruppe übernommen. Basierend auf den etablierten Genomsequenzen der zuvor genannten probiotischen E. coli (Abb. 1), steht im Zentrum dieses Teilprojektes die Entwicklung gentechnisch veränderter E. coli-Stämme für die bakterielle Tumortherapie.
Dafür ist es zunächst erforderlich, E. coli-Mutanten mit optimierter Synthese fluoreszierender Proteine zu konstruieren, die insbesondere die geplanten Untersuchungen mittels in vivo-Mikroskopie erleichtern. Basierend auf diesen Konstrukten werden dann therapeutische Stämme mit gesteigerter antitumoraler Aktivität entwickelt. Ein weiterer Forschungsansatz besteht in der Etablierung und Evaluierung von Sicherheitssystemen für das biologische Containment therapeutischer E. coli. Lipopolysaccharid (LPS), als Zellwandkomponente gram-negativer Bakterien, gilt bekanntlich als primäres Endotoxin von E. coli. Um die Sicherheit der E. coli basierten Tumortherapeutika zu erhöhen, werden LPS-Mutanten mittels Gendeletionen, welche Komponenten des LPS-Synthesewegs betreffen, hergestellt. In gleicher Weise ist die Entfernung weiterer potentieller Virulenz- und Instabilitätsfaktoren aus den Genomen der verwendeten probiotischen E. coli geplant. Schließlich ist die TUD-Gruppe verantwortlich für die Pflege und Wartung einer Internetplattform für die sequenzierten und annotierten E. coli-Genome, die allen Mitgliedern des Konsortiums einen Zugang ermöglicht.